Jugendstrafrecht
Zusammenfassung
In anschaulicher Weise stellt der Grundriss das gesamte Jugendstrafrecht einschließlich der kriminologischen und kriminalpolitischen Bezüge, des Jugendstrafverfahrens und des Vollstreckungsrechts dar.
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Schlagworte
- I–XXVI Titelei/Inhaltsverzeichnis I–XXVI
- 2–35 § 1. Grundlagen und Grundzüge des Jugendstrafrechts 2–35
- 2–16 I. Das Jugendstrafrecht als Teil der sozialen Kontrolle junger Menschen 2–16
- 1. Die Bedeutung von Regeln und des Prinzips Verantwortung bei der sozialen Entwicklung junger Menschen
- 2. Die Entwicklung normativer Verantwortlichkeit und sozialer Handlungskompetenz
- 3. Mittel, Instanzen und Wirksamkeit des Normlernens
- 4. Die Funktion der Sanktion beim Normlernen
- 5. Aufgabe und Ziel des Jugendstrafrechts beim Normlernen
- 16–26 II. Altersstufen der Verantwortung im System rechtlicher Kontrolle 16–26
- 1. Das altersorientierte System rechtlicher Kontrolle bei Straftaten junger Menschen
- 2. Das jugendstrafrechtliche Sanktionensystem im Überblick
- 3. Die Besonderheiten des Jugendstrafverfahrens im Überblick
- 26–29 III. Leitlinien zur Prävention 26–29
- 29–35 IV. Lösungshinweise für den Fall 29–35
- 35–49 § 2. Geschichte des Jugendstrafrechts – kurzer Überblick 35–49
- 35–40 I. Die Vorläufer des geltenden Jugendgerichtsgesetzes (JGG) 35–40
- 1. Der Anfang: Das Jugendgerichtsgesetz (RJGG) von 1923 und das Jugendwohlfahrtsgesetz (RJWG) von 1922
- 2. Nationalsozialistisches Jugendstrafrecht: Das RJGG von 1943
- 3. Der Neubeginn: Das Jugendgerichtsgesetz (JGG) von 1953
- 40–49 II. Reform und Reformdiskussion in der Bundesrepublik Deutschland 40–49
- 1. Die Diskussion um ein einheitliches Jugendhilfegesetz und das KJHG (SGB VIII) von 1990
- 2. Die innere Reform des JGG und das 1. JGGÄndG 1990
- 3. Exkurs: Das Jugendstrafrecht in der DDR
- 4. Die Diskussion nach 2000 und aktuelle Herausforderungen
- 49–74 § 3. Jugendkriminalität – Erscheinungsformen und Ursachen 49–74
- 49–50 I. Jugendkriminalität als Ausgangspunkt der jugendstrafrechtlichen Sozialkontrolle 49–50
- 50–54 II. Besonderheiten der Jugenddelinquenz im Dunkelfeld 50–54
- 1. Normalität und Ubiquität
- 2. Episodenhaftigkeit
- 3. Weitere Kennzeichen
- 54–63 III. Umfang und Entwicklung der registrierten Jugendkriminalität 54–63
- 1. Ergebnisse von Kohortenstudien
- 2. Befunde aus der Polizeilichen Kriminalstatistik
- 63–68 IV. Strukturen der registrierten Jugendkriminalität 63–68
- 68–72 V. Besondere Erscheinungsformen der Jugendkriminalität 68–72
- 1. Gewaltkriminalität
- 2. Betäubungsmittelkriminalität
- 3. Straßenverkehrskriminalität
- 72–74 VI. Konsequenzen für die Anwendung des Jugendstrafrechts 72–74
- 74–91 § 4. Jugend-, Jugendhilfe- und Jugendschutzrecht 74–91
- 74–76 I. Die rechtlichen Beziehungen von Kindern zu ihren Eltern 74–76
- 76–81 II. Die Unterstützung und Kontrolle der Sorgeberechtigten durch das Familiengericht 76–81
- 1. Die Aufgaben des Familiengerichts
- 2. Das familiengerichtliche Verfahren
- 81–88 III. Die Förderung der Entwicklung und Erziehung durch die Jugendhilfe 81–88
- 1. Der Aufgabenbereich der Jugendhilfe
- 2. Die „Leistungen“ der Jugendhilfe
- 3. Die „anderen Aufgaben“ der Jugendhilfe
- 4. Das jugendhilferechtliche Verfahren
- 5. Zusammenfassung: Die Verknüpfungen von Jugendstrafrecht, Jugendhilferecht und Familienrecht
- 88–91 IV. Der Schutz der ungestörten Entwicklung der Kinder und Jugendlichen durch weitere Maßnahmen 88–91
- 92–115 § 5. Persönlicher und sachlicher Anwendungsbereich des Jugendstrafrechts 92–115
- 92–95 I. Allgemeine Voraussetzungen für die Anwendbarkeit des JGG 92–95
- 1. Persönlicher Anwendungsbereich
- 2. Sachlicher Anwendungsbereich
- 3. Subsidiäre Anwendung des allgemeinen Strafrechts
- 95–103 II. Besondere Anwendungsvoraussetzung bei Jugendlichen: Positive Feststellung der Schuldfähigkeit 95–103
- 1. Die Voraussetzungen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit von Jugendlichen
- 2. Die Folgen fehlender Verantwortlichkeit
- 3. Das Verhältnis von § 3 JGG zu §§ 20, 21 StGB
- 4. Kriminalpolitische Würdigung
- 103–110 III. Besondere Anwendungsvoraussetzungen bei Heranwachsenden: Reifeverzögerung oder Jugendverfehlung 103–110
- 1. Reifeverzögerung (§ 105 Abs. 1 Nr. 1 JGG)
- 2. Jugendverfehlung (§ 105 Abs. 1 Nr. 2 JGG)
- 3. Rechtsfolgen
- 4. Kriminalpolitische Würdigung
- 110–115 IV. Mehrere Straftaten in verschiedenen Alters- und Reifestufen 110–115
- 1. Gleichzeitige Aburteilung mehrerer Taten
- 2. Aburteilung in unterschiedlichen Verfahren
- 116–151 § 6. Grundsätze jugendstrafrechtlicher Rechtsfolgen (§§ 5, 7, 8, 31, 32 JGG) 116–151
- 116–130 I. Die Systematik des jugendstrafrechtlichen Sanktionensystems und die Anwendungsgrundsätze (§§ 4, 5, 8 JGG) 116–130
- 1. Die Straftat: Voraussetzung jugendstrafrechtlicher Kontrolle (§ 4 JGG)
- 2. Das Stufenverhältnis im Gesamtsystem jugendstrafrechtlicher Kontrolle (erweiternde Auslegung des § 5 JGG)
- 3. Die Struktur und Anwendung des jugendstrafrechtlichen Rechtsfolgensystems unter Beachtung der Teilgebote der Geeignetheit und Erforderlichkeit des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes (berichtigende Aus...
- 4. Die Auswirkungen der Verhältnismäßigkeit im engeren Sinne als drittem Teilgebot des Verhältnismäßigkeitsprinzips
- 5. Weitere Auswirkungen des Erziehungsprinzips im jugendstrafrechtlichen Rechtsfolgensystem (§§ 31, 32 JGG)
- 130–134 II. Maßregeln der Besserung und Sicherung und sonstige Konsequenzen als jugendstrafrechtliche Reaktion (§§ 6, 7 JGG) 130–134
- 134–137 III. Der Täter-Opfer-Ausgleich (TOA) als zentrales Mittel integrierenden Sanktionierens 134–137
- 137–151 IV. Kriminologische Diagnose und Prognose im jugendstrafrechtlichen Rechtsfolgensystem 137–151
- 1. Die kriminologische Basis der jugendstrafrechtlichen Rechtsfolgenentscheidung
- 2. Die herkömmlichen kriminologischen Prognoseverfahren und ihre Schwächen
- 3. Der neue Weg zur kriminologischen Einzelfallanalyse: Entwicklungsbezogene Diagnose und Prognose
- 4. Die rechtsfolgenorientierte kriminologische Einzelfallanalyse im Jugendstrafrecht
- 5. Abschließende Anwendungsaspekte
- 151–169 § 7. Informelle Reaktionen auf Jugendkriminalität 151–169
- 151–153 I. Kriminalpolitische Zielsetzung und verfahrensrechtliche Einordnung 151–153
- 153–166 II. Die informellen Erledigungsmöglichkeiten im Einzelnen 153–166
- 1. Die folgenlose Einstellung
- 2. Die Einstellung nach Durchführung oder Einleitung erzieherischer Maßnahmen
- 3. Die Einstellung nach Durchführung eines formlosen jugendrichterlichen Erziehungsverfahrens
- 4. Einstellungsmöglichkeiten nach Anklageerhebung
- 5. Das Verhältnis der §§ 45, 47 JGG zu den Einstellungsnormen des allgemeinen Verfahrensrechts
- 166–169 III. Praktische Bedeutung und kriminalpolitische Bewertung 166–169
- 169–183 § 8. Erziehungsmaßregeln 169–183
- 169–175 I. Rechtliche Ausgestaltung 169–175
- 1. Arten und Zweck
- 2. Praktische Bedeutung
- 3. Verhältnis zu den Leistungen der Jugendhilfe
- 4. Verfassungsrechtliche und rechtspolitische Probleme
- 175–176 II. Weisungen 175–176
- 176–177 III. Gemeinsame Voraussetzungen für Erziehungsbeistandschaft und Heimerziehung 176–177
- 177–179 IV. Erziehungsbeistandschaft 177–179
- 179–183 V. Hilfe zur Erziehung in einer Einrichtung über Tag und Nacht oder in einer sonstigen betreuten Wohnform 179–183
- 184–204 § 9. Weisungen – Inhalt und Grenzen 184–204
- 184–192 I. Definition und exemplarischer Weisungskatalog (§ 10 Abs. 1 JGG) 184–192
- 1. Arbeitsweisung
- 2. Betreuungsweisung
- 3. Soziale Trainingskurse
- 4. Täter-Opfer-Ausgleich
- 192–194 II. Heilerzieherische Behandlung und Entziehungskur (§ 10 Abs. 2 JGG) 192–194
- 194–196 III. Gesetzlich nicht geregelte Weisungen 194–196
- 196–197 IV. Gesetzliche Grenzen der Weisungen 196–197
- 197–200 V. Verfassungsrechtliche Schranken bei der Anordnung von Weisungen 197–200
- 200–201 VI. Funktionale Grenzen bei Weisungen 200–201
- 201–204 VII. Überwachung und Durchsetzung 201–204
- 204–230 § 10. Zuchtmittel 204–230
- 204–207 I. Ziele und allgemeine Voraussetzungen 204–207
- 1. Ahndung und Erziehung ohne Strafe
- 2. Anwendungsbereich und Voraussetzungen
- 3. Anwendungspraxis
- 207–209 II. Verwarnung (§ 14 JGG) 207–209
- 1. Wesen und Anwendungsbereich
- 2. Abgrenzung zur Ermahnung
- 3. Vollstreckung einer Verwarnung
- 209–215 III. Auflagen (§ 15 JGG) 209–215
- 1. Schadenswiedergutmachung
- 2. Entschuldigung
- 3. Arbeitsleistungen
- 4. Geldauflagen
- 5. Durchführung der Auflagen
- 215–227 IV. Jugendarrest (§ 16 JGG) 215–227
- 1. Entstehungsgeschichte und kriminalpolitische Zielsetzung
- 2. Arrestformen
- a) Freizeitarrest
- b) Kurzarrest
- c) Dauerarrest
- 3. Anwendungsbereich des Jugendarrestes
- 4. Arrestvollstreckung
- 5. Arrestvollzug
- 227–230 V. Reformüberlegungen 227–230
- 231–261 § 11. Jugendstrafe 231–261
- 231–234 I. Wesen und Anwendungspraxis 231–234
- 234–244 II. Voraussetzungen der Jugendstrafe 234–244
- 1. Schädliche Neigungen
- 2. Schwere der Schuld
- 244–256 III. Dauer und Bemessung der Jugendstrafe 244–256
- 1. Gesetzliche Strafrahmen (§ 18 Abs. 1 S. 1, S. 2 JGG)
- 2. Aufhebung der Strafrahmen des allgemeinen Strafrechts (§ 18 Abs. 1 S. 3 JGG)
- 3. Bemessung der Jugendstrafe nach erzieherischen Gesichtspunkten (§ 18 Abs. 2 JGG)
- 4. Anwendungspraxis
- 256–258 IV. Rückfall und Bewährung 256–258
- 258–261 V. Reformdiskussion 258–261
- 263–287 § 12. Strafaussetzung zur Bewährung und Aussetzung der Verhängung der Jugendstrafe 263–287
- 263–273 I. Die Aussetzung der Jugendstrafe zur Bewährung (§§ 21 ff. JGG) 263–273
- 1. Grundlagen
- 2. Die allgemeinen Voraussetzungen von § 21 JGG
- 3. Das Spannungsverhältnis zwischen dem Vorliegen schädlicher Neigungen gem. § 17 Abs. 2 Alt. 1 und der Mo¨ glichkeit der Aussetzung der Jugendstrafe zur Bewährung auf Grund einer positiven Aussetzung...
- 4. Die positive Legal-/Aussetzungsprognose im Rahmen des § 21 JGG
- 273–280 II. Die Nebenentscheidungen bei der Strafaussetzung 273–280
- 1. Bewährungszeit, Unterstellungszeit, Bewährungsweisungen und -auflagen
- 2. Widerruf der Strafaussetzung, Erlass der Jugendstrafe (§§ 26, 26a JGG)
- 280–282 III. Bewährungshilfe 280–282
- 282–283 IV. Vorbewährung (§§ 61 – 61b JGG) 282–283
- 283–287 V. Die Aussetzung der Verhängung der Jugendstrafe (§ 27 JGG) 283–287
- 1. Grundlagen
- 2. Das weitere Verfahren im Anschluss an den Schuldspruch
- 288–314 § 13. Jugendgerichtsverfassung und Jugendstrafverfahren 288–314
- 288–294 I. Jugendgerichtsverfassung 288–294
- 1. Besondere Jugendgerichte
- 2. Zuständigkeit der Jugendgerichte
- a) Sachliche Zuständigkeit
- b) Örtliche Zuständigkeit
- 294–314 II. Das Jugendstrafverfahren 294–314
- 1. Aufgabe des Jugendstrafverfahrens und Verhältnis zum allgemeinen Strafprozessrecht
- 2. Verfahrensbeteiligte
- a) Erziehungsberechtigte und gesetzliche Vertreter
- b) Verteidiger
- c) Jugendgerichtshilfe
- d) Verletzter
- 3. Der Ablauf des Jugendstrafverfahrens
- a) Ermittlungsverfahren
- b) Hauptverfahren
- c) Rechtsmittelverfahren
- 315–340 § 14. Vollstreckung, Vollzug und Registrierung jugendstrafrechtlicher Entscheidungen 315–340
- 315–316 I. Unterscheidung zwischen Vollstreckung und Vollzug 315–316
- 316–319 II. Der Jugendrichter als Vollstreckungsleiter 316–319
- 319–321 III. Jugendarrestvollzug 319–321
- 321–332 IV. Jugendstrafvollzug 321–332
- 1. Rechtliche Grundlagen
- 2. Organisation und Gestaltung des Jugendstrafvollzugs
- 3. Herausnahme und Hereinnahme
- 4. Rechtsschutz
- 332–340 V. Registerrechtliche Sonderregelungen 332–340
- 1. Straftatenregistrierung und Stigmatisierungsgefahr
- 2. Zentralregister
- 3. Beseitigung des Strafmakels durch Richterspruch
- 4. Erziehungsregister
- 5. Zentrales staatsanwaltschaftliches Verfahrensregister
- 6. Mitteilungen in Strafsachen (MiStra)
- 340–371 § 15. Fragen und Fälle für die mündliche Prüfung 340–371
- 371–390 Sachregister 371–390