Nachhaltigkeit und Recht
Zusammenfassung
Dieses Studienbuch behandelt den Pflichtfachstoff im Polizeiund Ordnungsrecht (einschließlich des Versammlungsrechts). Dabei werden stets alle einschlägigen landesrechtlichen Bestimmungen nachgewiesen. Schwerpunkte der Darstellung bilden die Generalklauseln, die operativen und informationellen Spezialbefugnisse, das Versammlungsrecht sowie die möglichen Folgen von Gefahrenabwehrmaßnahmen: Vollstreckung, Kostentragung und Schadensausgleich.
Vorteile auf einen Blick:
-
systematische Erläuterung
-
für Studierende an allen deutschen Universitäten
-
mit eigenem Teil zur Technik der Fallbearbeitung (inkl. Aufbauschemata)
Der Band eignet sich als vorlesungsbegleitende Lektüre und zur Vorbereitung auf beide juristischen Staatsexamina.
In der gleichen Reihe lieferbar:
Burgi, Kommunalrecht, 7. Auflage 2024
Muckel/Ogorek, Öffentliches Baurecht, 4. Auflage 2020
Schlagworte
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- I–XX Titelei/Inhaltsverzeichnis I–XX
- 1–63 1. Kapitel. Grundlagen und Systematik 1–63
- 1–7 § 1. Einführung 1–7
- 7–48 § 2. Nachhaltigkeit als Rechtsbegriff 7–48
- I. Was ist Nachhaltigkeit?
- 1. Die Erfindung der Nachhaltigkeit
- 2. Ein philosophischer Impuls
- 3. Die globale Perspektive und die Einbeziehung des Sozialen
- 4. Das Drei-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit
- 5. Eine Definition von Nachhaltigkeit – und ESG
- II. Nachhaltigkeit als Rechtsbegriff
- 1. „Nachhaltig“ als Gesetzesbegriff
- 2. Die Ziele für nachhaltige Entwicklung
- 3. Nachhaltigkeit als Regelungsgegenstand
- III. Charakteristika des „Nachhaltigkeitsrechts“ und das Umweltrecht als Schrittmacher
- 1. Definition von Umweltrecht
- 2. Das Umweltrecht als Schrittmacher
- 3. Der besondere Ansatz des „Nachhaltigkeitsrechts“
- 48–63 § 3. Systematik von Nachhaltigkeit und Recht 48–63
- I. Nachhaltigkeit als neues Paradigma der Wirtschaftsordnung
- 1. Ein neues Paradigma
- 2. Systematisierung nach Mechanismen
- 3. Weitere Systematisierungsansätze
- II. Mechanismen für Nachhaltigkeit im Recht
- 1. Nachhaltigkeit durch Recht
- 2. Nachhaltigkeit durch Märkte
- 3. Wiederkehrende Motive
- III. Das neue Wirtschaftsmodell
- 63–202 2. Kapitel. Nachhaltigkeit durch Recht 63–202
- 63–139 § 4. Klimawandel und intertemporaler Freiheitsschutz 63–139
- I. Fakten zum Klimawandel
- 1. Klima und Treibhausgase
- 2. Folgen der Erderwärmung
- 3. Strategien
- II. Das 1,5-Grad-Ziel
- 1. Rio 1992: Klimarahmenkonvention (UNFCCC)
- 2. Anerkennung von NGOs und Wissenschaft
- 3. Kyoto-Protokoll 1997
- 4. Pariser Abkommen 2015
- 5. Entwicklung seit 2015
- 6. Europäische Impulse und der Green Deal
- 7. Die planetaren Grenzen
- III. Klimawandel und Grundgesetz
- 1. „Staatsklimahaftung“ im Ausland
- 2. Der Weg zum Bundesverfassungsgericht
- 3. Das rechtliche Konzept im Klimaschutz-Beschluss des BVerfG
- 4. Die Folgen
- 5. Verwaltungsrechtliche Klimaklagen
- IV. Klimaklagen gegen Private
- 1. Die Huaraz-Klage
- 2. Klimaklagen gegen Unternehmen als internationales Phänomen
- 3. Anspruchsgrundlagen und -ziele
- 4. Klippen der rechtlichen Prüfung
- 5. Der umgedrehte Fall: Haftungsklagen gegen Klimaaktivisten
- 139–158 § 5. Kreislaufwirtschaft: Circular Economy 139–158
- I. Fallbeispiel
- II. Das Konzept der Circular Economy
- III. Geplante Obsoleszenz
- IV. Rechtsgrundlagen und rechtliche Ausprägungen
- 1. Ökodesign-Richtlinie und Ökodesign-Verordnung
- 2. Right to repair
- 3. Kreislaufwirtschaftsgesetz
- 4. Verbraucherrecht
- 5. Zusammenfassung
- 158–186 § 6. Sorgfaltspflichten in der Lieferkette 158–186
- I. Globale Wertschöpfungsketten – ein Problem?
- 1. Soziale Nachhaltigkeitsziele
- 2. Theoretische Grundlagen
- 3. Reale Probleme
- II. Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz
- 1. Erfasste menschenrechtliche und umweltbezogene Pflichten
- 2. Erforderliche Maßnahmen
- 3. Behördliche Rechtsdurchsetzung
- III. Europäische Regelungen
- 1. Entwurf einer Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD)
- 2. Wesentliche Inhalte der CSDDD
- 3. Die Verordnung für entwaldungsfreie Produkte
- IV. Die zivilrechtliche Haftung für Sorgfaltspflichtverstöße
- 1. Die KiK-Klage
- 2. Gerichtszuständigkeit und anwendbares Recht
- 3. Nachbesserungsbedarf im deutschen Recht nach Inkrafttreten der Richtlinie
- V. Bewertung
- 1. Effektivität für den Schutz der Ziele
- 2. Belastung der Unternehmen
- 3. Menschenrechtsdurchsetzung über Unternehmen
- 186–202 § 7. Gleichberechtigung 186–202
- I. Gender Pay Gap und historische Wege im Recht
- 1. Der Fall der Heinze-Frauen
- 2. Zahlen zum Gender Pay Gap
- 3. Die Entwicklung von § 1356 BGB
- II. Aktuelle Rechtslage
- III. Perspektiven der sozialen Nachhaltigkeitsziele
- 202–302 3. Kapitel. Nachhaltigkeit durch Märkte 202–302
- 202–241 § 8. Märkte, Marktversagen und Klagerechte 202–241
- I. Grundlagen der (Umwelt-) Ökonomie
- 1. Marktwirtschaft und Allgemeinwohl
- 2. Marktversagen
- 3. Lösungsansätze: Verfügungsrechte, Designprinzipien und Transparenz
- 4. Wohlfahrt, Nachhaltigkeit und die Umweltökonomie
- 5. Nachhaltige Marktwirtschaft
- II. Emissionshandelssysteme
- 1. Das Grundprinzip
- 2. Europäisches Emissionshandelssystem
- 3. Nationaler Emissionshandel
- III. Eigenrechte der Natur
- 1. Das Grundproblem
- 2. Das Konzept der Eigenrechte
- 3. Deutschland und EU
- 241–287 § 9. Corporate Governance, Compliance und ESG Reporting 241–287
- I. Neue Formen unternehmerischer Verantwortlichkeit
- 1. Unternehmen in der Gesellschaft
- 2. Corporate Social Responsibility
- 3. Compliance
- II. Nachhaltigkeit und Corporate Governance
- 1. Die Idee von Corporate Governance
- 2. Nachhaltigkeit im Deutschen Corporate Governance Kodex
- 3. Nachhaltigkeitskonzepte
- III. ESG-Reporting
- 1. Die Idee von Berichtspflichten
- 2. Rechtliche Anforderungen
- 3. Praxisbeispiele und Bewertung
- IV. Aktionärsrechte als Einfallstor
- V. Nachhaltige Digitalisierung und Digitalisierung für Nachhaltigkeit
- 1. Nachhaltigkeit bei der Digitalisierung
- 2. Nachhaltigkeit durch Digitalisierung
- 3. Corporate Digital Responsibility
- 287–302 § 10. Sustainable Finance 287–302
- I. Definition
- II. Rechtliche Rahmenbedingungen
- 1. Die Taxonomie
- 2. EU-Referenzwerte
- 3. Finanzsektorspezifische Offenlegungspflichten
- 4. Green Bond Standard
- 5. Internationale Zusammenarbeit
- III. Perspektiven von Sustainable Finance
- 302–349 4. Kapitel. Veränderungen des Rechts 302–349
- 302–327 § 11. Das erschütterte Rechtssystem 302–327
- I. Zweifel an Demokratie und Rechtsstaatlichkeit
- 1. Widerstand
- 2. Demokratie-Defizite
- 3. Leistungsfähigkeit der Justiz
- II. Die Geschäftsgrundlage des Wirtschaftsrechts
- III. Herausforderungen an das Recht
- 1. Absicherung einmal erworbener Rechtspositionen
- 2. Rechtsstaatliche Verfahren als Fluch und Segen
- 3. Territoriale Souveränität als Dinosaurier des Rechts
- 4. Evidenzbasierte Transformation
- 5. Zukunftsorientierte Rechtsetzung als Komplexitätsproblem
- 327–333 § 12. Recht als Nachhaltigkeitsfaktor 327–333
- I. Die Entwicklungsoffenheit des Rechts
- II. Recht als nachhaltiges System
- III. Die Rolle von Markt und Privatrecht
- 333–344 § 13. Die Grenzen der Nachhaltigkeit 333–344
- I. Greenwashing
- II. Kartellrechtliche Grenzen
- III. Nachhaltigkeit und Bürokratie
- 344–349 § 14. Zukunftsperspektive: Nachhaltiges Recht 344–349
- I. Nachhaltigkeit als Querschnittsaufgabe
- II. Die Inpflichtnahme von Unternehmen
- III. Ein nachhaltiges Rechtssystem
- 349–352 Stichwortverzeichnis 349–352